DasDies Service GmbH

 

Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen arbeiten in dem inklusiven Dienstleistungsunternehmen DasDies Service GmbH zusammen. Die AWO-Tochter bietet dabei nicht nur sichere Arbeitsplätze, zum Beispiel in den Radstationen, im Menüservice, beim Hausnotruf oder in den Secondhand-Kaufhäusern „Stöberei“. Sie schafft auch Ausbildungsplätze für junge Männer und Frauen mit Benachteiligungen. Sie werden bis zur Abschlussprüfung intensiv begleitet. Melih-Can Mert und Marcel Neuhaus beweisen, dass das bestens funktioniert. Sie haben ihre dreijährige Ausbildung mit einem guten IHK-Abschluss beendet und nun als Einzelhandelskaufmann und Bürokaufmann einen Anschlussvertrag erhalten.

„Jeder hat Schwächen. Im Team ist es leichter, diese Schwächen aufzufangen und abzubauen“, betonen Geschäftsführer Maciej Kozlowski und Betriebsleiter André Bloch. „Ein Inklusionsunternehmen lebt vom Miteinander und Füreinander. Bei uns bringen sich ganz unterschiedliche Menschen mit ihren Stärken und Kompetenzen ein.“

Fünf weitere Auszubildende zählt die DasDies Service GmbH zurzeit im kaufmännischen Bereich und in der Logistik. Melih-Can Mert und Marcel Neuhaus sind zwei Beispiele für zahlreiche Erfolgsgeschichten des Unternehmens. Nico Kardelka ist ein weiteres. Er hat seine Ausbildung zur Fachkraft für Logistik genutzt, um nun in ein anderes Unternehmen zu wechseln.

Seit 18 Jahren setzt sich DasDies für die Förderung der Integration und Beschäftigung schwer vermittelbarer Arbeitnehmer*innen ein. Wichtige Bausteine im Gesamtkonzept sind eine individuell angepasste sozialpädagogische und arbeitstherapeutische Betreuung der Mitarbeiter*innen. Ziel ist immer ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis, so wie es die beiden frischgebackenen Kaufleute und Nico Kardelka nun haben. Sie sind stolz auf die Perspektiven, die sich für ihr weiteres Leben eröffnen und die neuen beruflichen Herausforderungen. „Inklusion ist viel mehr als die nächste barrierefreie Baumaßnahme“, so Maciej Kozlowski. „Das Bewusstsein dafür müssen wir weiter schärfen.“

 

Keine Sommerflaute im Second-Hand Kaufhaus

Kamen. Zunächst hatte die örtliche Presse über unsere Kaufhäuser berichtet. In der vergangenen Woche befragte der Westfälische Anzeiger das Team der Stöberei in Bönen zu den aktuellen Umsätzen. Daraus ergab sich dann am gestrigen Montag ein Besuch der WDR Lokalzeit. Das Team aus Dortmund filmte live vor Ort in der Stöberei in Kamen und interviewte Kunden zu ihrem Kaufverhalten.

Geschäftsführer Maciej Kozlowski berichtete ebenfalls, dass es in den Second-Hand Kaufhäusern der DasDies Service GmbH derzeit keine Sommerflaute gäbe. Zum einen gibt es viele Menschen aus der Ukraine, die die Stöbereien derzeit aufsuchen. Aber auch viele andere Bürger, die die aktuellen, inflationsbedingten Preissteigerungen deutlich spüren, suchen nach günstigen Alternativen.

Die Sendung vom 01. August kann in den nächsten Tagen noch über die WDR Mediathek abgrufen werden.

Alle Infos zu den Stöbereien gibt es unter https://www.dasdies.de/die-stoeberei

Die AWO und ihre DasDies-Radstationen mobilisieren Geflüchtete aus der Ukraine: Über 30 Spenden-Räder hat der Arbeitskreis humanitäre Hilfe der AWO für Geflüchtete gesammelt. Nach einem Check durch den Leiter der AWO-DasDies-Radstationen, Stefan Rose, konnten jetzt Michael Jäger und Jürgen Senne vom Arbeitskreis direkt die ersten Fahrräder an Ukrainerinnen und Ukrainer übergeben. Peter Resler, Sprecher des Arbeitskreises: "Wir danken allen Spenderinnen und Spendern!" Was jetzt noch fehlt: Kinderfahrräder. Spenderinnen und Spender können Kinderräder im Sozialkaufhaus der DasDies, der Stöberei in 59174 Kamen, Unnaer Str.39 (Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr geöffnet) abgeben. Oder sich an den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe der AWO wenden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Räder werden dann abgeholt oder nach Rücksprache direkt vermittelt.

Spendenrad Check1

Spendenrad Check2

 

SPD-Landtagskandidatin Silvia Gosewinkel besuchte jüngst auf eigenen Wunsch die Radstation am Bahnhof Kamen sowie das Kamener Sozialkaufhaus „DasDies“ der AWO Ruhr-Lippe-Ems, um sich an der Basis ein Bild zu machen und mögliche Handlungsaufträge an die Politik zu eruieren. An ihrer Seite: Frederick Cordes (Mitglied des Landesvorstands der NRW SPD), der sich im Düsseldorfer Landtag für die Verbesserung der Ausbildungssituation von jungen Menschen einsetzt, und Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen.

Herzlich begrüßt wurde die kleine Delegation von Wolfram Kuschke, Vorsitzender der AWO Ruhr-Lippe-Ems, Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH, und dem Betriebsleiter Stefan Rose. Gemeinsam stellten sie den Politikern die Projekte der AWO-Tochtergesellschaft vor und benannten Herausforderungen des Arbeitsalltags. „Die Möglichkeit, eine berufliche Tätigkeit auszuüben, ist wichtig zur Teilhabe an der Gesellschaft. Dass DasDies als Inklusionsunternehmen zahlreiche Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht, unterstreicht nicht nur den sozialen Auftrag der AWO, sondern auch die Relevanz im Wahlkreis“, stellte Silvia Gosewinkel fest.

Der Betriebsleiter wies darauf hin, dass die DasDies Service GmbH Menschen mit Handicap eine Zukunft und Menschen mit wenig Geld eine Versorgungsmöglichkeit biete, und letztlich durch das Angebot von Second-Hand-Produkten und Serviceleistungen zur umweltfreundlichen Mobilität (Radstationen) einen wesentlichen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leiste. Stefan Rose berichtete über die Entwicklung in den Radstationen und Ausbildungsmöglichkeiten für Benachteiligte. Wolle man die bisherigen Erfolge weiterführen, müsse das Landesprogramm zur Beschaffung neuer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung unbedingt weitergeführt werden und man komme am Thema Mindestlohn nicht vorbei, machte Geschäftsführer Maciej Kozlowski auch stellvertretend für die AWO-Tochter Bildung + Lernen gGmbH deutlich. „Uns allen ist klar, dass die im Koalitionsvertrag geforderten und im Oktober 2022 einzuführenden 12 Euro Mindestlohn eine Herausforderung sind. 22 Prozent Lohnsteigerung für die Helfer – das ist eine Hausnummer. Für unsere Mitarbeitenden wünschen wir uns diese Lohnsteigerung, aber für uns erwachsen daraus natürlich neue Herausforderungen; denn Einrichtungen wie unsere können die Kostensteigerung nicht immer 1:1 an unsere Kunden weitergeben.

Das wird beispielsweise im Bereich Menü-Service oder in den Sozialkaufhäusern sehr schwer umsetzbar. Also braucht es eine umsichtige Politik, die auch für nachfolgende Problemlagen Lösungen offeriert“, schnürte Kozlowski einen Rucksack für die Politiker. Ihm und seinem Team ist der direkte Austausch mit Politikern wichtig, um die Theorie praktisch zu unterfüttern: „Deshalb steht unsere Tür interessierten Besuchern immer offen“, erklärt Maciej Kozlowski.

 

 
 

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