23.03.2018 | Lünen. Sie war vor 26 Jahren die erste Radstation in Nordrhein-Westfalen, jetzt ist sie die modernste: Die rundum erneuerte Servicestation für Radler am Hauptbahnhof Lünen übergab Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns am 23. März an die alte und neue Betreiberin DasDies Service GmbH, ein Integrationsunternehmen der AWO.

Der Lüner Bürgermeister sagte: Die Investition von rund 400.000 Euro sei ein deutliches Zeichen für die fahrradfreundliche Stadt Lünen, die in diesem Jahr mit einer Kampagne (lünen-steigt-auf) den Spaß am Radeln weiter fördern will. Gut investiertes Geld, sagten bei der Übergabe auch die Vertreter der Betreiberin wie des Kreises Unna. Mit 220.000 Euro förderte der Zweckverband Ruhr-Lippe die Station am Hauptbahnhof.

Die alte Radstation war mit ihren 170 Parkplätzen ständig ausgebucht, neue Kunden konnten nicht mehr aufgenommen werden. Jetzt ist die Kapazität auf 280 Plätze aufgestockt worden. Moderne Doppelstockständer und Park-Karussells stehen für die Kundinnen und Kunden bereit. Neu ist das Eingangsgebäude, in dem Kunden künftig Parkservice, Verleih, Reparatur- und Ersatzteilservice unter einem Dach finden. Das architektonisch markante Holzgebäude ersetzt die betagten Hütten und Container, in denen das Team der Radstation bisher arbeitete. Für den Kreis Unna ist die neue Station ein Vorzeigeprojekt für künftige Mobilstationen, wo Fahrgäste von Bus, Bahn, Rad und weiteren Angeboten flexible und kombinierbare Fahrangebote aus einer Hand finden.

Die Radstation bietet mit ihrem Chipzugang 24 Stunden Öffnungszeiten für das Radparken. Das Team der Radstation ist von 9 bis 18 Uhr in den Servicezeiten für Reparaturen, Informationen, Radverleih und Parkfragen präsent. Mit einem Radlerfest nach Ostern wird sich die neue Radstation allen bisherigen und künftigen Kunden vorstellen. Vorab gibt es bereits ein Präsent zum Saisonbeginn: E-Bikes und Tourenräder aus dem Radverleih der Radstationen können alle Interessenten ab sofort für 75 Cent die Stunde buchen. Die Reservierung und Buchung erfolgt online unter radstation.ruhr oder über die fahrtwind-App des Kreises. Voraussetzung: Die Kunden müssen sich einmal mit ihren Daten registrieren.

Neben der Radstation am Hauptbahnhof betreibt die DasDies Service GmbH auch die Radstation in der Lüner City am Cineworld. Insgesamt beschäftigen die Radstationen der DasDies kreisweit aktuell 19 festangestellte Kräfte mit unbefristeten Verträgen, die meisten sind Menschen, die zuvor lange Zeit arbeitslos waren. 70 Prozent der Mitarbeitenden sind Menschen mit Behinderungen. Diese Teams kümmern sich auch um acht Kollegen im Programm Soziale Teilhabe und sieben Kräfte, die über Arbeitsgelegenheiten einen beruflichen Wiedereinstieg suchen. In diesem Jahr werden die Radstationen auch Zweiradmonteure und Zweiradmechaniker ausbilden, einen Ausbildungsplatz bietet die neue Radstation am Hauptbahnhof Lünen.

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06.07.2017 | Und die Tipps für die besten Touren gibt es kostenlos dazu

Ob Ferien zuhause oder die Urlaubstour hoch im Sattel: Im Sommer ist das Fahrrad das optimale Ausflugs- und Reisemobil. Die Radstationen der DasDies Service Gmbh in Bönen, Kamen, Lünen, Unna und Schwerte laden jetzt ein: Lassen Sie das Stahlross jetzt noch mal vor dem Start kostenlos auf Tourentauglichkeit checken. Die Radstationen bieten für Heimaturlauber auch eine breite Auswahl an Tourentipps und Radkarten an, die ebenfalls kostenlos abgegeben werden: Die Touristmap des Kreises mit allen Sehenswürdigkeiten der Region, die Radkarte zum Radkreis, die Bahn- und Bike-Broschüren und vieles mehr. Entdecken Sie die Schlösser zwischen Ruhr und Lippe, erfahren Sie die neue Seseke oder Römer-Lippe-Route oder finden Sie den Einstieg in den Ruhrtalradweg wie in die Salzroute, nutzen Sie den schnellsten Bike-Express zwischen Münsterland und dem Ruhrtal – die Infos gibt es in der Radstation vor Ort.

 

31.3.2017 | Die erste Radstation im Land wurde vor 25 Jahren in Lünen eröffnet. Der AWO-Unterbezirk bot damit Radfahrern Service und sicheres Parken. Gleichzeitig erhielten Langzeitarbeitslose eine Perspektive. Heute stellt der Kreis Unna das dichteste Radstationsnetz der Republik. Und auch, wenn in den vergangenen Jahren einige Herausforderungen zu bestehen waren - die heute von der AWO-Tochter DasDies betriebenen Radstationen haben Erfolgsgeschichte geschrieben.

Dass dem so ist, bekamen die Radstationen auf der Jubiläumsveranstaltung mehrfach bescheinigt. Landesarbeitsminister Rainer Schmeltzer, Festredner in Lünen, lobte das Konzept und die konkrete Arbeit in den Radstationen.
Wilfried Bartmann, Vorsitzender des AWO-Unterbezirks, betonte den Stellenwert der Radstationen: „Sie schaffen Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen. In den Radstationen sind 19 Fachkräfte dauerhaft beschäftigt.“
Niemand der über 100 Gäste wollte sich allerdings auf den Lorbeeren ausruhen. So wurde neben einem bunten Markt der Möglichkeiten auch die Chance geboten, über zukünftige Entwicklungen zu debattieren.

Arbeit in Workshops
In drei Workshops wurden Optionen für den Wandel der Radstationen zu Mobilstationen mit erweiterten Aufgabenbereichen und Angeboten besprochen. Ein anderer Workshop diskutierte die Chancen elektronischer Fahrscheine über das Smartphone im Verbund von Rad, Bus und Bahn sowie andere Angebote, wie Car-Sharing.
Rainer Goepfert Geschäftsführer der AWO, der selbst einen Workshop zur Arbeitsmarktpolitik leitete, zeigte sich zufrieden mit der Mischung aus Rückblick und Zukunftsorientierung: „Das hat gezeigt, was Radstationen heute leisten und in Zukunft zu leisten imstande sind.“ Und er betont: „Das geht natürlich nicht ohne die enge Kooperation mit dem Kreis Unna, der VKU und den Standortkommunen sowie die Unterstützung anderer Partner, wie dem LWL und dem Job-Center.“

Foto: Die Kita Pusteblume der AWO brachte den Radstationen, dem AWO-Unterbezirksvorsitzenden Wilfried Bartmann und Minister Rainer Schmeltzer ein Ständchen.

25 Jahres RS

25 Jahres RS

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18.1.2017 | Im gestrigen Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Schwerte wurde der Betriebskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro für das Jahr 2017 von allen Mitgliedern beschlossen. Die Radstationen erlösen Zweidrittel der Betriebskosten selbst, die restlichen Kosten teilen sich der Kreis Unna und die jeweilige Kommune bis zu einem Zuschuss von jeweils max. 10.000 Euro.

Vorangegangen war der jährliche Bericht von DasDies-Betriebsleiter Stefan Rose. Rose machte deutlich, dass obwohl der Betrieb der Radstation am Schwerter Bahnhof im Frühjahr durch den Umbau des Bahnhofsvorplatzes beeinträchtigt wurde, das Kundenergebnis aus dem Jahr 2015 (1598) in 2016 fast erreicht werden konnte. 1522 Kunden zählte die Station, weil die Service- und Stammkundenzahl ausgebaut werden konnte. Dass Schwerte zunehmend auch touristisch mit dem Rad erschlossen wird, macht die hohe Zahl der Fahrradausleihe gerade an Wochenenden in der Radstation deutlich – hier ist die Radstation ein wichtiger Ankerpunkt.

Die AWO hatte am vergangenen Freitag zu einem Pressegespräch in die Radstation eingeladen, um eine Bilanz des Jahres 2016 vorzustellen. Neben den Blick auf die Zahlen machte AWO Geschäftsführer Rainer Goepfert auch deutlich, dass es bei den Radstationen nicht nur um Service, Verleih und Unterstellmöglichkeiten geht, sondern sie auch wichtige Einrichtungen im Rahmen eines sozialen Arbeitsmarkts sind. „Mit den unseren Radstationen im Kreis Unna haben wir das dichteste Netz in ganz NRW. Aber wir bringen damit auch Menschen mit schwierigen Ausgangsbedingungen in Arbeit. 19 Dauerarbeitsplätze sind entstanden, zwei davon in Schwerte.