Das Netz der Radstationen der DasDies Service GmbH wächst: Am „Europäischen Tag der Inklusion“ eröffnete das Inklusionsunternehmen seine neunte Radstation im Bahnhof in Ahlen. Die AWO-Tochter hatte sich in der Ausschreibung der Stadt gegen den Caritasverband als bisherigen Betreiber durchgesetzt.

Stadtbaurat Thomas Köpp, der den erkrankten Bürgermeister vertrat, dankte der Caritas für ihre Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Er freue sich aber auch auf das Engagement der neuen Betreiberin. Wolfgang Rickert, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DasDies, gab den Dank direkt zurück, an die Stadt für das Vertrauen auch an die Caritas. Die Radstation im Bahnhof Ahlen sei allerdings auch eine Rückkehr. Denn die AWO und ihr Inklusionsunternehmen engagieren sich seit über 30 Jahren im Bereich Radstationen, haben auch die Planung der Radstation Ahlen unterstützt. Neben dem Fullservice für Radlerinnen und Radlern stand von Anfang an die Schaffung von Arbeitsplätzen für benachteiligte Menschen und Menschen mit Handicap als Ziel fest. Das werde auch in Ahlen verfolgt, betonte DasDies-Geschäftsführer Maciej Kozlowski. Wie bereits in den Stationen im Kreis Unna soll auch die Station in Ahlen eine Ausbildungsstätte für Menschen werden, die im zukunftsträchtigen Zweiradsektor eine Perspektive suchen. Ebenso sind die Qualifizierung und Beschäftigung von benachteiligten Menschen geplant. Der anwesende Vertreter des Landschaftsverbandes hörte dies erfreut und sicherte die Unterstützung zu.

Für die Ahlener Kundinnen und Kunden stehen ab sofort Lars Rehbein, Marco Ewald und Fahrradmeister Lukas Wegrzyn vor Ort bereit. Für alle Anregungen und Nachfragen dankt auch der Betriebsleiter aller DasDies-Radstationen Stefan Rose. Die Station bietet allen registrierten Kundinnen und Kunden das sichere, videoüberwachte und sauber überdachten Parken an allen Tagen rund um die Uhr. Zusätzlich Reparaturen und Wartungen von allen Radtypen inklusive E-Bikes. In der Station sind ab sofort auch neue E-Bike-Mieträder zu buchen. Und generalüberholte Gebrauchträder runden das Angebot ab.

Servicezeiten des Stationsteams: Montag bis Freitag immer von 9:00 bis 18:00 Uhr. Kontakt:
Radstation Ahlen Bhf. Bahnhofsplatz 2 59227 Ahlen

Tel.: 02382 / 7050753

Lars Rehbein (Ansprechpartner)

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Hintergrund: Das Inklusionsunternehmen DasDies hat 138 Vollzeitstellen, beschäftigt dabei 53 Menschen mit Behinderungen. Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich von den Radstationen über Sozialkaufhäuser, Hausnotruf, Fahrdienst bis hin zur Haustechnik. Das Team der Radstationen umfasst 30 festangestellte Mitarbeitende, davon 18 Menschen mit Behinderungen. Das Team betreibt nicht nur die acht Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Selm, Schwerte, Unna und Werne – und jetzt zusätzlich Ahlen. Es kümmert sich auch um zehn angeschlossene Radparkhäuser im Kreis Unna.

Web: die-radstationen.de; dasdies.de

Foto und Text: G. Klumpp, mobilitat


Wichtige Information:

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

aufgrund der Umstellung der Schließanlagen vom System des ehemaligen Trägers auf unser neues System können derzeit keine neuen oder auslaufenden Zugangschips an diesem Standort eingepflegt werden.

Wir arbeiten intensiv an einer Lösung – voraussichtlich ist die uneingeschränkte Nutzung ab dem 15. Mai wieder möglich.

Zur Unterstützung während der Umstellungsphase erweitern wir die Anwesenheitszeiten unserer Mitarbeiter in der Radstation bis dahin wie folgt:

  • morgens ab 07:00 Uhr
  • abends bis 20:00 Uhr

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an das Team der Radstation vor Ort.

Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten und danken Ihnen für Ihr Verständnis.

 

Mit einem mobilen Servicetrupp und einer neuen Fahrradwaschanlage starten die Radstationen der DasDies Service GmbH in 2025. Dazu wird der Fahrradverleih mit zwei Paralleltandems für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Behinderungen ergänzt. Neue Online-Werkzeuge gehen an den Start. Und Schulungen für die modernste Technik, darunter die Bosch-E-Bike-Neuerungen, sind schon terminiert. Nur einige von vielen Punkten aus einer ganztägigen Schulung und Weiterbildung, die das 30köpfige Team der Radstationen jetzt im Emscherquellhof absolvierte. Zusammen mit den Mobilitätsmanagern von Kreis und VKU diskutierten die Radstations-Mitarbeitenden auch ihre wachsenden Aufgaben im wachsenden Netz von Mobilstationen im Kreisgebiet. Die acht Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Selm, Schwerte, Unna und Werne kümmern sich jetzt zudem um sieben und bald zehn angeschlossene Radparkhäuser. 4.400 registrierte Radlerinnen und Radler nutzen schon das Angebot für sicheres, witterungsgeschütztes und videoüberwachtes Parken mit einem Chip, der ihnen rund um die Uhr an allen Tagen die Stationen öffnet. Über 8.000 freuen sich über den Reparatur- und Wartungsservice direkt an den großen Verkehrsknoten im Kreisgebiet. Zusätzlich bieten die Stationen auch den Verkauf von generalüberholten Gebrauchträdern sowie Ersatzteilen. Und eine Radvermietung von konventionellen Rädern sowie von den immer stärker gefragten E-Bikes. Alle weiteren Informationen und alle Kontaktdaten: www.die-radstationen.de.

 

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Die AWO und ihre DasDies-Radstationen mobilisieren Geflüchtete aus der Ukraine: Über 30 Spenden-Räder hat der Arbeitskreis humanitäre Hilfe der AWO für Geflüchtete gesammelt. Nach einem Check durch den Leiter der AWO-DasDies-Radstationen, Stefan Rose, konnten jetzt Michael Jäger und Jürgen Senne vom Arbeitskreis direkt die ersten Fahrräder an Ukrainerinnen und Ukrainer übergeben. Peter Resler, Sprecher des Arbeitskreises: "Wir danken allen Spenderinnen und Spendern!" Was jetzt noch fehlt: Kinderfahrräder. Spenderinnen und Spender können Kinderräder im Sozialkaufhaus der DasDies, der Stöberei in 59174 Kamen, Unnaer Str.39 (Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr geöffnet) abgeben. Oder sich an den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe der AWO wenden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Räder werden dann abgeholt oder nach Rücksprache direkt vermittelt.

Spendenrad Check1

Spendenrad Check2

Kreis Unna / Fröndenberg. „Verrückte muss es geben“, sagt Wolfram Kuschke, Vorsitzender im AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems, während er sich im fast fertigen Rennradmuseum Fröndenberg umschaut. Und das klingt weniger despektierlich als vielmehr anerkennend. Bernd Kern, Vorsitzender des Trägervereins und Besitzer des Museumsgebäudes, und der Ex-Profisportler und Rennsport-Fachmann Hans Kuhn sind besessen von ihrer Leidenschaft für den Radrennsport.

Das deutschlandweit einzige Rennradmuseum würde es ohne ihre unermüdlichen und zähen Anstrengungen nicht geben. Beide sind sichtlich begeistert darüber, dass Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH bei der AWO RLE und zuständig für die Radstationen im Kreisgebiet, und Wolfram Kuschke dem Museum auf unbestimmte Zeit ein Hochrad und ein hölzernes Laufrad (Draisine) überlassen. Tatsächlich wurden mit beiden Geräten einst Rennen gefahren: „Auch wenn man es sich vielleicht schlecht vorstellen kann: Mit dem Hochrad kann man erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen“, erklärt Kuhn den beiden AWO-Vertretern. Im Rennradmuseum befinden sich die beiden Schätzchen in guter Gesellschaft.

Die Schau „120 Jahre Radsportgeschichte und Radsport in Fröndenberg und im Ruhrtal“ wird bestückt aus dem 200 Rennräder umfassenden Fundus von Sammler Andreas Grünewald, der froh ist, dass der Schatz nun präsentiert werden kann. Hans Kuhn hätte eine Kurve der Dortmunder Rennbahn bekommen können: „Leider haben wir sie nicht durch die Tür bekommen. Dafür hätten wir Fenster ausbauen müssen.“ Nun gibt es einen Rennbahnnachbau mit einem Riesenfoto aus einem der Sechs-Tage-Rennen im Hintergrund. Erstaunt hebt Wolfram Kuschke eines der Exponate an, um festzustellen, dass Rennräder vor rund 100 Jahren mit zehn Kilogramm Gewicht nicht wesentlich schwerer sind als heute. Allerdings kommt es auf die Details an – und die kann niemand so spannend und anschaulich schildern wie Hansi Kuhn und Bernd Kern, die natürlich auch die Geschichten der Fahrradbauer wie etwa die des regional bekannten Hugo Rickert kennen. So erfährt man unter anderem, dass den Sportlern bei der Tour de France erst 1937 die Nutzung von Gangschaltungen erlaubt wurde. Und die hatten im Zweifel nur drei Gänge.

Lieblingsräder prominenter Rennfahrer sind ebenso zu finden wie Modelle, die noch auf Holzfelgen durch die Gegend rollten. Das älteste Exponat ist ein Modell Campasso Torino aus dem Jahr 1899. Wolfram Kuschke und Maciej Kozlowski sind sich schnell einig, dass die AWO RLE und die Radstationen die Aktivitäten des Museums künftig weiter begleiten und unterstützen wird. Kuschke, will zudem im Rahmen seiner Tätigkeit für das Kuratorium der NRW-Stiftung klären, ob weitere Förderungen möglich sind.

Eröffnet werden soll das Museum am 22. August. Finanzielle Unterstützung erfährt es unter anderem durch das Leader-Förderprojekt der EU. Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr soll es öffnen, bevor es schließlich am 15. Oktober für eine Pause seine Pforten schließt.

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