Mit einem mobilen Servicetrupp und einer neuen Fahrradwaschanlage starten die Radstationen der DasDies Service GmbH in 2025. Dazu wird der Fahrradverleih mit zwei Paralleltandems für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Behinderungen ergänzt. Neue Online-Werkzeuge gehen an den Start. Und Schulungen für die modernste Technik, darunter die Bosch-E-Bike-Neuerungen, sind schon terminiert. Nur einige von vielen Punkten aus einer ganztägigen Schulung und Weiterbildung, die das 30köpfige Team der Radstationen jetzt im Emscherquellhof absolvierte. Zusammen mit den Mobilitätsmanagern von Kreis und VKU diskutierten die Radstations-Mitarbeitenden auch ihre wachsenden Aufgaben im wachsenden Netz von Mobilstationen im Kreisgebiet. Die acht Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Selm, Schwerte, Unna und Werne kümmern sich jetzt zudem um sieben und bald zehn angeschlossene Radparkhäuser. 4.400 registrierte Radlerinnen und Radler nutzen schon das Angebot für sicheres, witterungsgeschütztes und videoüberwachtes Parken mit einem Chip, der ihnen rund um die Uhr an allen Tagen die Stationen öffnet. Über 8.000 freuen sich über den Reparatur- und Wartungsservice direkt an den großen Verkehrsknoten im Kreisgebiet. Zusätzlich bieten die Stationen auch den Verkauf von generalüberholten Gebrauchträdern sowie Ersatzteilen. Und eine Radvermietung von konventionellen Rädern sowie von den immer stärker gefragten E-Bikes. Alle weiteren Informationen und alle Kontaktdaten: www.die-radstationen.de.

 

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Die AWO und ihre DasDies-Radstationen mobilisieren Geflüchtete aus der Ukraine: Über 30 Spenden-Räder hat der Arbeitskreis humanitäre Hilfe der AWO für Geflüchtete gesammelt. Nach einem Check durch den Leiter der AWO-DasDies-Radstationen, Stefan Rose, konnten jetzt Michael Jäger und Jürgen Senne vom Arbeitskreis direkt die ersten Fahrräder an Ukrainerinnen und Ukrainer übergeben. Peter Resler, Sprecher des Arbeitskreises: "Wir danken allen Spenderinnen und Spendern!" Was jetzt noch fehlt: Kinderfahrräder. Spenderinnen und Spender können Kinderräder im Sozialkaufhaus der DasDies, der Stöberei in 59174 Kamen, Unnaer Str.39 (Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr geöffnet) abgeben. Oder sich an den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe der AWO wenden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Räder werden dann abgeholt oder nach Rücksprache direkt vermittelt.

Spendenrad Check1

Spendenrad Check2

Kreis Unna / Fröndenberg. „Verrückte muss es geben“, sagt Wolfram Kuschke, Vorsitzender im AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems, während er sich im fast fertigen Rennradmuseum Fröndenberg umschaut. Und das klingt weniger despektierlich als vielmehr anerkennend. Bernd Kern, Vorsitzender des Trägervereins und Besitzer des Museumsgebäudes, und der Ex-Profisportler und Rennsport-Fachmann Hans Kuhn sind besessen von ihrer Leidenschaft für den Radrennsport.

Das deutschlandweit einzige Rennradmuseum würde es ohne ihre unermüdlichen und zähen Anstrengungen nicht geben. Beide sind sichtlich begeistert darüber, dass Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH bei der AWO RLE und zuständig für die Radstationen im Kreisgebiet, und Wolfram Kuschke dem Museum auf unbestimmte Zeit ein Hochrad und ein hölzernes Laufrad (Draisine) überlassen. Tatsächlich wurden mit beiden Geräten einst Rennen gefahren: „Auch wenn man es sich vielleicht schlecht vorstellen kann: Mit dem Hochrad kann man erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen“, erklärt Kuhn den beiden AWO-Vertretern. Im Rennradmuseum befinden sich die beiden Schätzchen in guter Gesellschaft.

Die Schau „120 Jahre Radsportgeschichte und Radsport in Fröndenberg und im Ruhrtal“ wird bestückt aus dem 200 Rennräder umfassenden Fundus von Sammler Andreas Grünewald, der froh ist, dass der Schatz nun präsentiert werden kann. Hans Kuhn hätte eine Kurve der Dortmunder Rennbahn bekommen können: „Leider haben wir sie nicht durch die Tür bekommen. Dafür hätten wir Fenster ausbauen müssen.“ Nun gibt es einen Rennbahnnachbau mit einem Riesenfoto aus einem der Sechs-Tage-Rennen im Hintergrund. Erstaunt hebt Wolfram Kuschke eines der Exponate an, um festzustellen, dass Rennräder vor rund 100 Jahren mit zehn Kilogramm Gewicht nicht wesentlich schwerer sind als heute. Allerdings kommt es auf die Details an – und die kann niemand so spannend und anschaulich schildern wie Hansi Kuhn und Bernd Kern, die natürlich auch die Geschichten der Fahrradbauer wie etwa die des regional bekannten Hugo Rickert kennen. So erfährt man unter anderem, dass den Sportlern bei der Tour de France erst 1937 die Nutzung von Gangschaltungen erlaubt wurde. Und die hatten im Zweifel nur drei Gänge.

Lieblingsräder prominenter Rennfahrer sind ebenso zu finden wie Modelle, die noch auf Holzfelgen durch die Gegend rollten. Das älteste Exponat ist ein Modell Campasso Torino aus dem Jahr 1899. Wolfram Kuschke und Maciej Kozlowski sind sich schnell einig, dass die AWO RLE und die Radstationen die Aktivitäten des Museums künftig weiter begleiten und unterstützen wird. Kuschke, will zudem im Rahmen seiner Tätigkeit für das Kuratorium der NRW-Stiftung klären, ob weitere Förderungen möglich sind.

Eröffnet werden soll das Museum am 22. August. Finanzielle Unterstützung erfährt es unter anderem durch das Leader-Förderprojekt der EU. Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr soll es öffnen, bevor es schließlich am 15. Oktober für eine Pause seine Pforten schließt.

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Die Radstation Schwerte ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Diese Frühlingsbilanz präsentierte Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der Betreiberin DasDies Service GmbH, gemeinsam mit dem Stationsleiter Jens Wegener am 14. April dem Schwerter Bürgermeister Dimitrios Axourgos und dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Hartmut Ganzke. Rund 50 Servicekund*innen nutzten seit Anfang April die Station, um ihr Rad warten oder reparieren zu lassen. 150 registrierte Parkkund*innen hat die Station, 21 weitere für das Radparkhaus am Bahnhof Schwerte-Ergste. 70 Kund*innen nutzten dauerhaft auch bei schlechtem Wetter die abgeschlossene und sichere Parkmöglichkeit am Bahnhof, berichtet Jens Wegener, 21 die Filiale in Schwerte Ergste. Gefragt ist an sonnigen Tagen die neue E-Bike-Flotte der Station: Zehn Pedelecs mit Boschmotor und einem reichweitenstarken 625 Wh-Akku stehen bereit. Selbst das E-Lastenfahrrad der Stadt, das in der Station auszuleihen ist, sei nicht nur am Wochenende, sondern sogar unter der Woche „fast immer ausgebucht“, freut sich der Stationsleiter.

Den Schwung hätte nicht nur die Schwerter Radstation, sondern alle neun Stationen im Kreis Unna auch bitter nötig, sagt Rainer Goepfert, Geschäftsführer des AWO-Unterbezirkes Ruhr-Lippe-Ems: „In den beiden Corona-Jahren haben wir durch sinkende Pendlerzahlen und zeitweise Schließungen der Servicebereiche massive Einbußen hinnehmen müssen.“ So ging die Zahl der zahlenden Schwerter Radparkkund*innen im Jahr 2021 deutlich auf 67 zurück (2020: 267, 2019: 360). Die Zahl der Servicekund*innen wurde durch die Leistung des Teams der Radstation gesteigert. Sie stieg von 1.301 (2020, 2019: 1.335) auf 2008.
Das Komplettangebot präsentiert die Radstation auch am 8. Mai beim Drahteselmarkt in der Schwerter Bahnhofstraße.

Der Kreis Unna verfügt bundesweit über das dichteste Netz solcher Stationen: In Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte, Unna, Werne und seit März auch in Selm bietet die AWO-Tochter DasDies Service GmbH als Betreiberin den Reparatur- und Wartungsservice eines Meisterbetriebes. Dazu bewachtes Parken mit 24-Stunden-Zugang, Mietradverleih, Verkauf von Gebrauchträdern und Zubehör. Sechs Radparkhäuser in Bergkamen, Holzwickede, Kamen-Mitte, Kamen-Methler, Schwerte-Ergste und Werne-Stadthaus sind im Netz angeschlossen. Registrierte Parkkund*innen können alle Stationen und Parkhäuser flexibel nach Bedarf nutzen. Der Kreis Unna betrachtet die Stationen und Parkhäuser auch als wichtige Kernelemente der Mobilstationen. Weitere sollen schon in diesem und nächstem Jahr an zentralen Verkehrsknoten gebaut werden.

Insgesamt 2.000 Parkplätze bieten die Stationen und Parkhäuser im Kreis aktuell. Über 70.000 Radparker nutzen jährlich das Angebot, ihr Zweirad sicher, wettergeschützt und videoüberwacht zu parken. Damit werden auch bis zu 70.000 Autofahrten zu den zentralen Verkehrsknoten vermieden. Nach den Daten des Umweltbundesamtes würden so je durchschnittlicher Pendlerfahrt 6kg/CO2/Tag, d.h. 420 Tonnen klimaschädlichen CO2 eingespart, freut sich Rainer Goepfert.
(https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/2020_12_03_texte_224-2020_co2-fussabdruecke_alltagsverkehr_0.pdf).

„Die Radstationen sind zudem weiter Eckpfeiler des sozialen Arbeitsmarktes.“ Das betont Wolfgang Rickert, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DasDies Service GmbH. Der bei der Handwerkskammer eingetragener Meisterbetrieb hat aktuell 29 festangestellte Mitarbeitende, davon 18 Menschen mit Behinderungen. Der Großteil der Mitarbeitenden war zuvor langzeitarbeitslos. Die Teams kümmern sich zusätzlich um Betreuung, Beschäftigung und Qualifizierung von 11 Menschen aus Arbeitsmarktmaßnahmen. Die Radstationen bilden aus: Zweiradmonteur*innen, Zweiradmechaniker*innen sowie Einzelhandelskaufleute.